Kultur 07: Blicke windwaerts by Banks Iain

Kultur 07: Blicke windwaerts by Banks Iain

Autor:Banks, Iain [Iain, Banks,]
Format: epub
veröffentlicht: 2010-09-14T11:16:53.890000+00:00


10 Die Meeressäulen von Youmier

»UND WAR TERSONO der Aufgabe gewachsen?«

»Mehr als das, in physischer Hinsicht, so habe ich von Nabe gehört, trotz seiner Einwände, dass er Gefahr lief, entzwei gerissen zu werden. Ich glaube jedoch, dass das, was immer seinen Willen anstachelt, auch für die Aufrechterhaltung seiner Würde verantwortlich ist und deshalb normalerweise damit ganz gut beschäftigt ist.«

»Aber hat er es geschafft, eure Gondel aus dem Baum zu befreien?«

»Ja, letztendlich schon, obwohl er lange dafür gebraucht und eine schreckliche Verwüstung angerichtet hat. Er hat das Hauptsegel der Gondel zerfetzt, den Mast gebrochen und den halben Baum gefällt.«

»Und was war mit Zillers Pfeife?«

»In zwei Hälften gebissen. Nabe hat sie für ihn repariert.«

»Ach, ich hatte mir schon überlegt, ob ich ihm einen Ersatz schenken soll.«

»Ich bin nicht sicher, ob er das in dem Geiste aufgefasst hätte, wie es gemeint gewesen wäre, Quil. Zumal das ja etwas ist, das er sich in den Mund steckt.«

»Meinst du, er würde mich verdächtigen, ihn vergiften zu wollen?«

»Er könnte auf den Gedanken kommen.«

»Verstehe. Ich habe noch einen langen Weg vor mir, wie?«

»Ja, hast du.«

»Und wie viel weiter müssen wir hier noch gehen, auf unserem Spaziergang?«

»Noch drei oder vier Kilometer.« Kabo blickte zur Sonne hinauf. »Wir müssten eigentlich genau richtig zum Mittagessen dort sein.«

Kabo und Quilan wanderten entlang der Klippenkämme der Halbinsel Vilster auf der Fzan-Platte. Rechts von ihnen, dreißig Meter tiefer, schlug die Fzan-See gegen die Felsen. Am dunstigen Horizont schwammen vereinzelte Inseln. Näher bei ihnen schnitten ein paar Segelboote und größere Schiffe durch die sich ausbreitenden Muster der Wellen.

Eine kühle Brise wehte vom Meer her. Sie peitschte Kabo den Mantel um die Beine, und Quilans Gewänder flatterten und wallten um ihn herum; er ging auf dem schmalen Pfad durchs hohe Gras voraus. Zu ihrer Linken fiel das Gelände steil hinunter in tiefes Grasland, das bis zu einem Wald aus hohen Wolkenbäumen reichte. Vor ihnen stieg das Land zu einer leicht erhabenen Landspitze und einem gemäßigten Felskamm an, der sich ins Landesinnere erstreckte, eingekerbt von einem Spalt, in dem eine Abzweigung des Pfades verlief, auf dem sie sich befanden. Sie nahmen die beschwerlichere und freiere Strecke über die Klippen.

Quilan wandte den Kopf und blickte hinunter zu den Wogen, die am Fuße der Klippen gegen den zerklüfteten Fels klatschten. Es roch nach salziger Luft.

~Erinnerst du dich wieder, Quilan?~

~Ja.~

~Du bist sehr nah an der Kante. Pass auf, dass du nicht runterfällst.~

~Ich pass schon auf.~



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